CDU: Kanonendonner nicht gehört                                                 Leserbrief 

Offenbar haben einige  in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion den Kanonendonner nicht gehört, den die Wähler der CDU erteilt haben. Mit 24,1 % und dem verlust von 25,1 % ihrer Wähler auf den zweiten Platz verwiesen ist es nicht die Stunde Ansprüche zu erheben. Wenn die CDU gefragt wird, dann muß sie zur Verantwortung stehen, aber das Wahlergebnis ist keine Basis zu aggieren. Das Wählervotum ist anzunehmen. Die CDU muß sich offenbar erneuern.

 

Das Wahlergebnis hat drei Personen als Absender: Angela Merkel, hat den Start in den Wahlkampf durch Verzögerung des Wahlparteitages - um Friedrich Merz zu verhindern - fährlassig auf einen viel zu späten Zeitpunkt verschoben und  dazu  dem Kandidaten ihrer Partei die notwendige Unterstützung versagt und dadurch praktisch Scholz den "Amtsbonus" überlassen. Außerdem hat sie während ihrer ganzen Regierungszeit der CDU die Chance zur eigen Partei-Profilierung genommen indem sie nur die Diskussionen auf Basis der Koalition zugelassen und geltende Parteitagsbeschlüsse, z. B. zur Wehrpflicht und der Kernkraft, mißachtet hat. Dazu kommt Markus Söder, der von Anfang an durch seine Stichelei den Medien die Gelegenheit verschafft hat den Eindruck zu vermitteln, die CDU/CSU stehe nicht hinter dem Kandidaten und sei gespalten. Das hat viele Wechselwähler verunsichert. Diesen Kurs setzt er auch nach der Wahl fort. Dadurch hat er den Beweis geliefert, daß er als Kanzlerkandidat nicht geeignet und nicht etwa der "Kanzlerkandidat der Herzen"  ist. Als Dritter:  Armin Laschet hat auf der Basis zunächst guter Umfragewerte für die Union, die er entgegen der Realität seiner eigenen personellen Umfragewerte, offenbar als unabänderlich genommen hat, versucht das Kanzleramt im Schlafwagen zu erreichen und wollte Everybody´s Darling sein, bloß niemand verägern und dabei übersehen, daß er als Person ganz anders gesehen wird. Dazu kamen Ungeschicklichkeiten wie das Verhalten beim Präsidentenbesuch im Flutgebiet und bei der Stimmabgabe. Das gab die Basis für Kampagnen in der Presse und den sozialen Medien gegen Laschet. Die dazu führten führten, das das Bild eines völlig ungeeigneten Kandidaten entstand. Selbst wenn er hätte übers Wasser gehen können, hätte das zu dem  öffentlichen Meinungsbild "nicht einmal Schwimmen kann er" geführt.

 

Wenn Armin Laschet meint, er könne die CDU erneuern und müsse sich deshalb die Option auf den Fraktionsvorsitz sichern, dann ist das Realitätsverweigerung. Mit einem aus dem Wahlkampf als ungeeigneten gebrandmarkten Mann an der Spitze wird die CDU die Erneuerung nicht schaffen. Das gleiche gilt auch für den Populisten Markus Söder, der durch seine "Wandlungsfähigkeit" und sein Fehlverhalten im Bundestagswahlkampf angreifbar und umstritten ist.

 

Die CDU braucht einen Neuanfang mit Personen, die sich durch Sachlichkeit und integere Persönlichkeit auszeichnen.

Jochen-Konrad Fromme

Rechtsanwalt

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