Leserbrief zu Welt zu: Tiefe Risse in der Koalition,vor Krisengipfel am Dienstag Welt vom 25.04.2022

 Durch seine zögerliche Haltung schadet Scholz den Menschen in der Ukraine und unterstützt Putin

Sein Verhalten am Maßstab des Gegners auszurichten heißt, "den Bock zum Gärtner machen". Ob Deutschland "schwere Waffen" liefert oder nicht, darf sich ausschließlich am Völkerrecht und den deutschen Interessen ausrichten. Sich zu fragen, ob Putin dies als "Kriegseintritt" ansehen würde und damit die Entscheidung dem Kriegstreiber zu überlassen, ist fahrlässig. Rußland oder Putin  legt selber fest, was es für zulässig erachtet und was nicht. Wenn es Putin in den Zeitplan paßt oder sonst gelegen kommt, wird er auch die Lieferung von Helmen und Verbandkästen als Kriegseintritt der NATO bezeichen und zum Grund für weitere Völkerrechtsverbrechen nehmen.

Man darf seine Entscheidungen niemals von der Beurteilung durch den Gegner anhägig machen, weil man ihm dann die Möglichkeiten des eigenen Handelns überträgt und sich selbt in seinen Optionen beschränkt. Wenn - was der Fall ist - humanitäre Gründe oder die Verteidigung der Freiheit es notwendig machen, Panzer und Schützenpanzer zu liefern, dann ist es notwendig. Man darf keine Angst davor haben, wie ein Putin das bewertet. Das ist doch genau die Angst, mit der er arbeitet.  Vor lauter Angst,nichts zu tun, bedeutet am Ende den eigenen Untergang. Wer Angst hat sich oder die Freiheit zu verteidigen hat diese schon verloren!

Durch das zögerliche Verhalten des Bundeskanzlers und der SPD ist wertvolle Zeit verloren, in der man Ausbildung hätte betreiben und Lieferketten für Ersatzteile und Wartung  aufbauen können. Die Zeche bezahlen die Menschen in der Ukraine. Das ist unverantwortlich!