Die CDU gibt sich mit einem Votum für Söder selbst auf.

Leserbrief zu: K-Frage: Parlamentarier aus dem Norden unterstützen Söder WELT vom 19.04.2021

 

 

Ein Parteipräsidium, das eine Person zu ihrem Spitzenkandidaten kürt, der es als „Hinterzimmer“ bezeichnet und die eigene Basis gegen sich ausspielen läßt, wird zu Wachs in den Händen eines Populisten wie Markus Söder. Wenn er erst Spitzenkandidat ist, wird er mit dem CDU-Präsidium spielen und es kann aus Gründen der Wahlkampfführung keinen Widerstand mehr leisten. Hier wackelt der Schwanz mit dem Hund.

Nach der Kür zum Kandidaten werden die Medien und die Konkurrenten uns und der Öffentlichkeit den früheren Söder vorführen, der schon zu jedem Thema jeden Standpunkt eingenommen hat und ein Meister des „Hinterzimmers“ ist. Populismus hatte die CDU mit Merkel mehr als genug. Wenn sie so weitermacht werden sie aus der Beliebigkeit nicht herauskommen und bis zur Bundestagswahl die letzten Konturen verlieren. Dann gibt es keinen Grund mehr die CDU zu wählen und sie wird viele Wähler an AfD und GRÜNE verlieren.

Ein Präsidium und ein Parteivorstand, die von ihrer Basis so vorgeführt werden, wie die der CDU gegenwärtig, muß sofort die Vertrauensfrage stellen.

Armin Laschet kann unter diesen Umständen nicht Vorsitzender der CDU bleiben. Mit welchem Gewicht will er die inhaltliche Positionierung der CDU gegenüber der CSU und den Wettbewerbern vertreten? Er muß doch in jeder Sekunde vor Augen haben, daß ihm die Basis die Gefolgschaft versagt oder Söder mit ihm spielt. Wenn er auch nur ein Stück Selbstbewußtsein hat, kann er dafür nicht zur Verfügung stehen.

Die CDU verhält sich gegenüber ihrem Vorsitzenden wie die SPD. Montags schiebt sie ihren Vorsitzenden einstimmig und ohne Vorbehalt auf die Barrikade und Dienstags läßt sie ihn im Regen stehen. Wer sich so verhält hat kein Rückgrat. Das ist auch keine Empfehlung für eine Führungsposition.

Sich ausschließlich auf den schwankenden Boden der Umfragen zu stellen bedeutet Populismus und ein hohes Risiko, denn Umfragen sind unzuverlässig. Wäre der Kanzlerkandidat im November nominiert hieße er nach den Umfragen Spahn. Wo steht der heute im Ansehen der Öffentlichkeit und der Umfragen? Wo stünden wir heute, wenn sich Helmut Kohl nach den Umfragen bei der Entscheidung für den NATO-Doppelbeschluß gerichtet hätte?

Auf einem solchen Boden kann man keinen glaubwürdigen und kraftvollen Bundestagswahlkampf führen, wie es der Anspruch auf die stärkste Position im neuen Bundestag erfordert.

 

 

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