Saskia Esken: Nichts dazugelernt
Leserbrief zu: Blind für Putins Plan FAZ vom 20.02.2023
Saskia Esken: Nichts dazugelernt
Die Forderung, der Bund soll sich um die Schulgebäude kümmern, nichts anderes bedeutet die Forderung von Saskia Esken, würde für Zentralisierung und Bürokratisierung führen, aber nichts verbessern. Hat sie nichts aus dem Debakel um die Förderung der Schulcomputer durch den Bund gelernt? Je mehr Ebenen an einem Vorhaben beteiligt sind, um so schneller versinken die Milliarden im Bürokratiesumpf und Kompetenzgerangel. Von mangelnder Zurechnung der Verantwortung ganz zu schweigen. Gebt den Verantwortlichen genug Geld in die Hand, dann setzen sie das auch zügig um.
Frau Esken will im gleichen Atemzug etwas für Kinder tun. Begreift sie nicht, daß die Schuldenfinanzierung ihrer Vorstellungen diesen Kindern die Lasten dieser Generation aufbürdet und ihnen die Entwicklungsmöglichkeiten nimmt. Sind 60 Milliarden Zinsen bei einem Haushaltsvolumen von rund 400 Milliarden im Bund keine Lehre? Das sind 60 Milliarden für den Konsum der Vergangenheit, von der die gegenwärtigen Steuerzahler nichts haben! Mit Generationengerechtigkeit hat das nichts zu tun. Dann sollte man den eigenen Enkeln gegenüber ehrlich sein und die Schuldenbremse aufgeben, statt ihnen vorzugaukeln, man setzte sich für ihre Interessen ein.
Jochen-Konrad Fromme
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